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Erweiterungsbau Königin-Katharina-Stift

Erweiterungsbau Königin-Katharina-Stift
Das Königin-Katharina-Stift und die Stadt
Der Standort des Königin-Katharina-Stift (KKS) ist in den vergangenen Jahren Hintergrund zahlreicher Diskussionen in Stuttgart gewesen. Mit der Entscheidung, das KKS zu erweitern finden diese einen Schlusspunkt.
Doch welche Konsequenzen sind daraus abzuleiten? Die Auslobung zeigt sich hinsichtlich der städtebaulichen Perspektive unentschieden. Gleiches gilt für die Bewertung des denkmalgeschützten Bestands gegenüber dem öffentlichen Raum.
Der vorliegende Entwurf beantwortet die Entwurfsaufgabe eindeutig. Wir sind überzeugt, dass das denkmalgeschützte Schulgebäude aus dem Jahr 1903 die Adresse des Königin-Katharina-Stift darstellen sollte und Identität-stiftend gestärkt werden muss. Der Erweiterungsbau wird als solcher verstanden: erweiternd, ergänzend.
Diese Feststellung bereitet die städtebaulichen, kompositorischen und typologischen Entscheidungen vor.
Vor dem Hintergrund der Aufwertung der Schillerstraße - selbst wenn die Umsetzung noch Zeit in Anspruch nehmen wird - bestätigt und stärkt der Entwurfsansatz den Bestand als Adresse und als Eingang des KKS. Es ist deshalb zwingend, den Risalit des KKS stadträumlich erkennbar zu belassen: ebenso den Haupteingang.
Der Erweiterungsbau steht in einem untergeordneten, kompositorischen Bezug zum Bestand. Dieser Bezug wird erkennbar in der inneren, strukturellen Ordnung, der Orientierung und Organisation. Die Schichtung der Programmbereiche verweist typologisch darauf.
Diese Strategie räumt die Erweiterung deutlich in den nachbarschaftlichen (Staatstheater) und landschaftsgestalterischen (Stadtpark) Kontext ein: die Kubatur erscheint solitär, als ein Haus im Park.
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Wettbewerb 2025
1. Preis
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Ort
Stuttgart

